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Interactive Presentations

09. Dezember 2015

Reiter

Was sind Interactive Presentations

Traditionell

Interaktive Präsentation gibt es schon seit einigen Jahren. In der traditionelle Auffassung kann man sagen, dass eine Präsentation, wie wir sie an der PHBern Tag für Tag sehen, an und für sich interaktiv ist. Häufig werden diese Präsentationen mit hypermedialen Elementen (Bild, Audio, Video, Links, Animationen) versehen. Dadurch werden sie der traditionellen Auffassung von interaktiven Präsentationen gerecht.
Solche Präsentationen sind (aus kommunikativer/interaktiver Sicht) einseitig ausgerichtet.

Modern

Die erste Version von Powerpoint erschien 1987 (btw: für Mac-only!). Seither hat sich am grundlegenden Konzept nichts geändert. Die technische Welt rund um solche Tools hat sich jedoch stark verändert, sodass sich inzwischen neue Optionen anbieten. Nach der modernen Auffassung bieten sich nun erweiterte Interaktionsmöglichkeiten, sodass die Interaktion der Aktuere "Lehrende" und "Lernende" während einer Präsentation durchaus wechselseitig stattfinden kann.

Warum sollten sich Lehrende darauf einlassen?

Folgendes sollte für Lehrende einfach nachvollziebar sein: je grösser die Gruppe von Lernenden, umso schwieriger ist es, geeignete Interaktions-Methoden anzuwenden. Das ist mitunter auch der Grund, warum bestimmte Veranstaltungen als Vorlesung mit begleitenden Seminaren geführt werden. Im Seminar können didaktische Methoden angewandt werden, welche so in einer Vorlesung nur schlecht funktionieren würden (z.B. Gruppenarbeit inkl. Auswertung).

Weiter stellt sich die Frage: ist denn Interaktion eigentlich nötig um den Ansrpüchen von Wissensvermittlung und Erwerb von Kompetenzen gerecht zu werden? Erhöte Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden bringt unweigerlich eine erhöhte Partizipation der Lernenden mit sich (nochmals: Ansonsten bräuchten wir keine Begleitseminare mit kleinen Gruppen). Gleichermassen kann dadurch die Aufmerksamkeit sowie das Interesse der Gruppe erhöht werden. Mit erhöhtem Interesse steigt gleichsam die Wahrscheinlichkeit, dass der Wissenstransfer auch wirklich stattfindet und nicht bloss in der Luft hängen bleibt. 

Wann ist es sinnvoll, diese einzusetzen?

Aus den vorangegangen Ausführungen sollte klar werden: diese Form von Präsentationen machen nur dann Sinn, wenn die "traditionellen" didaktischen Methoden versagen: In einer Vorlesung mit 100 Lernenden ist es schwierig, über klassische kommunikative Methoden mit den Studierenden zu interagieren. Man kann beispielsweise eine Frage in den Raum werfen, muss aber davon ausgehen, dass viele der Lernenden sich nicht zu Wort melden. Zudem fällt es dann schwierig, Antworten fassbar zu machen und auszuwerten.

Sinnvolle Einsatzszenarien bieten sich grundsätzlich überall dort an, wo es darum geht, Wissensvermittlung und den Erwerb von Kompetenzen für grössere Gruppen von Lernenden zu organisieren. Stichworte: Vorlesung, Flipped Classrom.

Wie werden diese Präsentationen erstellt? Wie werden sie verwendet?

Es gibt unzählige online Tools, welche versuchen, den Ansprüchen von interaktiven Präsentationen gerecht zu werden. Der Ablauf, wie diese erstellt und verwendet werden, sind bei den meisten Tools relativ ähnlich aus:
  • Präsentation online vorbereiten. Dabei ist meist ein Import von bestehenden Präsentationen möglich (PDF oder Powerpoint)
  • Interaktive Elemente integrieren
  • Session starten
  • Lernenden nehmen per Browser teil
Unten auf dieser Seite habe ich zwei Linksammlungen angelegt. In der Sammlung "Bare-Bones" sind 3 Tools zu finden welche sich besonders gut dazu eignen, interaktive Präsentationen zu erstellen. In der Sammlung "Nice to know" sind Tools zusammengefasst, welche sich nur bedingt für den Einsatz dieser Präsentationen eignen.

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... werden den Ansprüchen interaktiver Präsentationen am ehesten gerecht.
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... haben im erweiterten Sinn mit interaktiven Präsentationen zu tun.
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Abgelegt im SWITCHtube Mediencafé-Kanal